x2-Cargoframes stabilisieren
Verfasst: 03.12.2013 00:53
Hallo x2-Besitzer
Wir wollen eine Kamera oben auf einem x2-Fender-Frame anbringen.
Störeinflüsse auf die Kamera sind vielfältig und schwierig zu beschreiben.
Da sind kurzhubige Vibrationen und eher langhubige Wackelbewegungen zu minimieren.
Im Fahrbetrieb wackelt das obere Framerohr etwas stark, weshalb die Aufnahmen später mit Bildstabilisierungs-Software nachbearbeitet werden müssen.
Erstes Ziel war also die Stabilisierung des Frames gegenüber seinen drei Befestigungsschrauben am Getriebe.
Die unteren beiden Schrauben zum Getriebegehäuse fixieren die ursprüngliche, gelochte und mittige 3mm-Aluplatte, welche zwischen den senkrechten Framerohren eingeschweisst ist, genügend.
Problematisch ist die Kraftübertragung von der oberen, mittleren Schraube der Befestigung am Getriebe: dort sind die Distanzen bis zu den Framerohren sehr gross.
In der Folge ist das obere Framerohr nicht genügend stabilisiert. Die Original-Aluplatte kann zu wenig stabilisierende Kräfte an die weit entfernten Rohre übertragen.
Bei der Turf/Golf-Ausführung werden das linke und rechte vordere Framerohr mit einer Querstrebe verbunden, was die Stabilität des schweren Golf-Aufbau's erhöht.
Findige x2-Nutzer rüsten nur diese Stabilisierungsstrebe nach und verbinden zum Beispiel linke und rechte Cargoplate mit einer leichten Alu-Strebe.
Wir wollten einen einzelnen x2-Frame "wackelarm" hinkriegen.
Viel E-Mail-Brainstorming führte über unzählige und absolut verschiedenartige Ideen und Lösungsansätze zur eigentlichen Schwachstelle:
Wir lokalisierten die dünne, eingeschweisste Alu-Verbindungsplatte eines x2-Fenders/Cargoframes als Schwachstelle, welche nun verstärkt werden sollte.
Um keine Originalteile zu beschädigen, entschieden wir uns für eine nachrüstbare Sandwich-Variante:
Sie besteht aus zwei Platten aus Anticorodal (= gehärtetes Aluminiumblech) mit 4mm Stärke.
Dabei wird je eine der Platten innen und eine aussen zusammen mit dem Originalblech auf dem Getriebegehäuse aufgeschraubt; es entsteht ein Sandwich.
Oben am Originalblech gibt es grosse 20mm-Zierbohrungen, durch welche wir das innere und äussere Stabilisierungsblech nahe an den Schweissstellen mit Schrauben verbinden können.
Der Kräfteverlauf zwischen der oberen Befestigungsschraube am Getriebe und den Framerohren ist nun etwas stabiler. Die Nachteile:
F: Die Konstruktion frisst 8mm Fussfreiheit pro Seite!!
A: Dies kann nur teilweise kompensiert werden, in dem Senkkopfschrauben verwendet werden.
F: Die Zierbohrungen sind nicht mehr sichtbar.
A: die meisten Zierbohrungen können auf den Verstärkungsblechen wiederholt werden, was auch eine wesentliche Gewichtsreduktion zur Folge hat.
F: Vibrationen werden so nun direkter an die Schweissstellen der Rohre übertragen; kann etwas brechen?
A: JA, es könnte etwas brechen! Der x2-Fender-Frame wurde von Segway.inc ausgiebig getestet und überlebte insgesamt wohl einige hunderttausend Kilometer! Unsere Verstärkungsbleche sind noch kaum getestet und können ungeahnte Langzeitwirkungen aufzeigen-
Grüsse vom Chrigel
Wir wollen eine Kamera oben auf einem x2-Fender-Frame anbringen.
Störeinflüsse auf die Kamera sind vielfältig und schwierig zu beschreiben.
Da sind kurzhubige Vibrationen und eher langhubige Wackelbewegungen zu minimieren.
Im Fahrbetrieb wackelt das obere Framerohr etwas stark, weshalb die Aufnahmen später mit Bildstabilisierungs-Software nachbearbeitet werden müssen.
Erstes Ziel war also die Stabilisierung des Frames gegenüber seinen drei Befestigungsschrauben am Getriebe.
Die unteren beiden Schrauben zum Getriebegehäuse fixieren die ursprüngliche, gelochte und mittige 3mm-Aluplatte, welche zwischen den senkrechten Framerohren eingeschweisst ist, genügend.
Problematisch ist die Kraftübertragung von der oberen, mittleren Schraube der Befestigung am Getriebe: dort sind die Distanzen bis zu den Framerohren sehr gross.
In der Folge ist das obere Framerohr nicht genügend stabilisiert. Die Original-Aluplatte kann zu wenig stabilisierende Kräfte an die weit entfernten Rohre übertragen.
Bei der Turf/Golf-Ausführung werden das linke und rechte vordere Framerohr mit einer Querstrebe verbunden, was die Stabilität des schweren Golf-Aufbau's erhöht.
Findige x2-Nutzer rüsten nur diese Stabilisierungsstrebe nach und verbinden zum Beispiel linke und rechte Cargoplate mit einer leichten Alu-Strebe.
Wir wollten einen einzelnen x2-Frame "wackelarm" hinkriegen.
Viel E-Mail-Brainstorming führte über unzählige und absolut verschiedenartige Ideen und Lösungsansätze zur eigentlichen Schwachstelle:
Wir lokalisierten die dünne, eingeschweisste Alu-Verbindungsplatte eines x2-Fenders/Cargoframes als Schwachstelle, welche nun verstärkt werden sollte.
Um keine Originalteile zu beschädigen, entschieden wir uns für eine nachrüstbare Sandwich-Variante:
Sie besteht aus zwei Platten aus Anticorodal (= gehärtetes Aluminiumblech) mit 4mm Stärke.
Dabei wird je eine der Platten innen und eine aussen zusammen mit dem Originalblech auf dem Getriebegehäuse aufgeschraubt; es entsteht ein Sandwich.
Oben am Originalblech gibt es grosse 20mm-Zierbohrungen, durch welche wir das innere und äussere Stabilisierungsblech nahe an den Schweissstellen mit Schrauben verbinden können.
Der Kräfteverlauf zwischen der oberen Befestigungsschraube am Getriebe und den Framerohren ist nun etwas stabiler. Die Nachteile:
F: Die Konstruktion frisst 8mm Fussfreiheit pro Seite!!
A: Dies kann nur teilweise kompensiert werden, in dem Senkkopfschrauben verwendet werden.
F: Die Zierbohrungen sind nicht mehr sichtbar.
A: die meisten Zierbohrungen können auf den Verstärkungsblechen wiederholt werden, was auch eine wesentliche Gewichtsreduktion zur Folge hat.
F: Vibrationen werden so nun direkter an die Schweissstellen der Rohre übertragen; kann etwas brechen?
A: JA, es könnte etwas brechen! Der x2-Fender-Frame wurde von Segway.inc ausgiebig getestet und überlebte insgesamt wohl einige hunderttausend Kilometer! Unsere Verstärkungsbleche sind noch kaum getestet und können ungeahnte Langzeitwirkungen aufzeigen-
Grüsse vom Chrigel