Segboard oder Surfway?
Verfasst: 20.10.2013 02:32
Hallo Zusammen
Beim Anblick meiner Hilfs-Kniesreuerung am Leansteer hatte unsere Carmen aus dem Wallis eine spannende Idee:
"Baut ihr "Schrauber" doch mal ein Segway mit Skistiefel-Steuerung!"
Die Aufgabe tönt logisch: Statt den Knien sollen hohe Stiefel die Fusskräfte auf das Segway übertragen...
Die Idee wurde schon während der gemeinsamen Tour zum Auftrag; und die Hürden zur Umsetzung bohrten sich stillschweigend, aber schon lästig während der Weiterfahrt in unsere Gehirne......
Bei der oberflächlichen Ausarbeitung wurde bald eine Erfahrung aus dem Snowboardbereich erkannt: Ein fest angebrachter Schuh oder eben Stiefel braucht eine Sicherheitsbindung.
Diese darf aber KEINESFALLS ALLEINE NUR EINEN SCHUH freigeben, sie muss BEIDE FÜSSE GLEICHZEITG freigeben!!!
Ein Fuss allein könnte die Kräfte eines Segway niemals beherrschen!! (Darum sind auch Sicherheitsbindungen für Snowboards kaum bekannt.,..)
Wir haben die Idee verfolgt und die Kniesteuerung als besserer und sicherer umsetzbar erachtet......... Eigentlich.....
Aber die Idee von Carmen ist verführerisch genial: "Seg-Skiing", "Seg-Skating", "Seg-Boarding" oder "Seg-Surfing"entstand damit in unsern Schrauber-Köpfen!
Ein Segway so intuitiv zu bewegen wie Skier, ein Snowboard oder Skate-Board?
(Es gibt schon einige Videos auf Youtube...ich fand leider noch kein überzeugendes, Mit dem Suchbegriff Segway + Skate oder +Surf oder +Board fand ich oberfäch meist nur andere Fahrzeuge....oder solche mit Kabel-Ferbedienung)
Um schräg (ob goofy oder Regular) auf ein Segway zu stehen, braucht es natürlich mal ein Board.
Um Lenkkräfte zu übertragen, muss das Board (oder eben die banale Plattform) mit der Lenkung(-s-Steuerung) gekoppelt sein.
Ich habe mal eine Strebe von meinem Hilfsleansteer (aus früheren Experimenten) über ein Rohr horizontal in Fahrtrichtung über der Mittelkonsole nach hinten auf einer Hilfsbrücke über der Ladebuchse abgestützt.
Auf diesem Längsrohr befindet sich verwindungssteif eine Plattfornm, fast wie ein Snowboard.
Ein seitliches Kippen des horizontal gelagerten Brettes bewirkt, dass sich auch der vorne angekoppelte Leansteer bewegt und Lenkbewegungen weitermeldet.
Seitliches Kippen der Plattform soll sich somit in nomale Leansteer- und damit Lenk-Bewegungen umwandeln.
In Fahrtrichtung horizontale Gewichtsverlagerungen, "vorne/hinten", wirken natürlich wie bisher beim OriginalSegway.
Soviel zur Theorie.
Nun mussten noch die Trittschalter aktiviert werden können.
(bei vorgespannten Trittschaltern liesse sich das Segway nicht mal einschalten)
Ich habe die Plattform (das Holzbrett) vom Trägerunterbau getrennt und in der Höhe verschiebbar wieder angebracht.
Vier Federn heben bei unbelastetem Board das Holzbrett vom Trägerunterbau ab.
Wenn das Board bestiegen wird, liegt das Holzbrett auf dem Unterbau auf und die Federn drücken auf die Trittschalter. Um auf die Plattform steigen zu können, braucht es Übung. Die hatte ich nicht und war darum froh, dass ich den Hilfsleansteer verlängern konnte.
Dies ist aber nicht mal der Hauptgrund für den "Dennoch"-Leansteer: der Lenkkopf des Segway braucht eine gewisse Grundlast, um nicht fürchterlich in Resonanz zu geraten. Ich füllte das Lenkerrohr dazu noch mit einem schweren Gewicht, um den Effekt zu minimieren.
Mit dem lotterig zusammengebastelten Teil ging es dann auf die Rennstrecke:
Ich wählte mutig den "Goofy-Style" vom Snowboard (= rechter Fuss vorne, schräg auf dem Brett) und schaffte sogar zwei Platzrunden!
Zeit für ein Video!
Aber ohne Schischuh-Bindung und ohne Übung reichte mein Können nicht aus. Darum betrat ich die wackelige Plattform mal ganz "normal".
Symetrische Bein-Belastung führt zu Geradeausfahrt; Verlagerung der Belastung auf das Innenbein ermöglicht eine Lenkbewegung.
[video][/video]
Es gibt noch viel zu tun, aber das Prinzip fungsioniert....
Grüsse vom Chrigel
Beim Anblick meiner Hilfs-Kniesreuerung am Leansteer hatte unsere Carmen aus dem Wallis eine spannende Idee:
"Baut ihr "Schrauber" doch mal ein Segway mit Skistiefel-Steuerung!"
Die Aufgabe tönt logisch: Statt den Knien sollen hohe Stiefel die Fusskräfte auf das Segway übertragen...
Die Idee wurde schon während der gemeinsamen Tour zum Auftrag; und die Hürden zur Umsetzung bohrten sich stillschweigend, aber schon lästig während der Weiterfahrt in unsere Gehirne......
Bei der oberflächlichen Ausarbeitung wurde bald eine Erfahrung aus dem Snowboardbereich erkannt: Ein fest angebrachter Schuh oder eben Stiefel braucht eine Sicherheitsbindung.
Diese darf aber KEINESFALLS ALLEINE NUR EINEN SCHUH freigeben, sie muss BEIDE FÜSSE GLEICHZEITG freigeben!!!
Ein Fuss allein könnte die Kräfte eines Segway niemals beherrschen!! (Darum sind auch Sicherheitsbindungen für Snowboards kaum bekannt.,..)
Wir haben die Idee verfolgt und die Kniesteuerung als besserer und sicherer umsetzbar erachtet......... Eigentlich.....
Aber die Idee von Carmen ist verführerisch genial: "Seg-Skiing", "Seg-Skating", "Seg-Boarding" oder "Seg-Surfing"entstand damit in unsern Schrauber-Köpfen!
Ein Segway so intuitiv zu bewegen wie Skier, ein Snowboard oder Skate-Board?
(Es gibt schon einige Videos auf Youtube...ich fand leider noch kein überzeugendes, Mit dem Suchbegriff Segway + Skate oder +Surf oder +Board fand ich oberfäch meist nur andere Fahrzeuge....oder solche mit Kabel-Ferbedienung)
Um schräg (ob goofy oder Regular) auf ein Segway zu stehen, braucht es natürlich mal ein Board.
Um Lenkkräfte zu übertragen, muss das Board (oder eben die banale Plattform) mit der Lenkung(-s-Steuerung) gekoppelt sein.
Ich habe mal eine Strebe von meinem Hilfsleansteer (aus früheren Experimenten) über ein Rohr horizontal in Fahrtrichtung über der Mittelkonsole nach hinten auf einer Hilfsbrücke über der Ladebuchse abgestützt.
Auf diesem Längsrohr befindet sich verwindungssteif eine Plattfornm, fast wie ein Snowboard.
Ein seitliches Kippen des horizontal gelagerten Brettes bewirkt, dass sich auch der vorne angekoppelte Leansteer bewegt und Lenkbewegungen weitermeldet.
Seitliches Kippen der Plattform soll sich somit in nomale Leansteer- und damit Lenk-Bewegungen umwandeln.
In Fahrtrichtung horizontale Gewichtsverlagerungen, "vorne/hinten", wirken natürlich wie bisher beim OriginalSegway.
Soviel zur Theorie.
Nun mussten noch die Trittschalter aktiviert werden können.
(bei vorgespannten Trittschaltern liesse sich das Segway nicht mal einschalten)
Ich habe die Plattform (das Holzbrett) vom Trägerunterbau getrennt und in der Höhe verschiebbar wieder angebracht.
Vier Federn heben bei unbelastetem Board das Holzbrett vom Trägerunterbau ab.
Wenn das Board bestiegen wird, liegt das Holzbrett auf dem Unterbau auf und die Federn drücken auf die Trittschalter. Um auf die Plattform steigen zu können, braucht es Übung. Die hatte ich nicht und war darum froh, dass ich den Hilfsleansteer verlängern konnte.
Dies ist aber nicht mal der Hauptgrund für den "Dennoch"-Leansteer: der Lenkkopf des Segway braucht eine gewisse Grundlast, um nicht fürchterlich in Resonanz zu geraten. Ich füllte das Lenkerrohr dazu noch mit einem schweren Gewicht, um den Effekt zu minimieren.
Mit dem lotterig zusammengebastelten Teil ging es dann auf die Rennstrecke:
Ich wählte mutig den "Goofy-Style" vom Snowboard (= rechter Fuss vorne, schräg auf dem Brett) und schaffte sogar zwei Platzrunden!
Zeit für ein Video!
Aber ohne Schischuh-Bindung und ohne Übung reichte mein Können nicht aus. Darum betrat ich die wackelige Plattform mal ganz "normal".
Symetrische Bein-Belastung führt zu Geradeausfahrt; Verlagerung der Belastung auf das Innenbein ermöglicht eine Lenkbewegung.
[video][/video]
Es gibt noch viel zu tun, aber das Prinzip fungsioniert....
Grüsse vom Chrigel