Du hast natürlich Recht: Bei neuen Bolzen wird ebenfalls geschweisst, aber nur als Sicherung gegen Verdrehen.
Die Aufnahme ist übrigens nicht ein inbusähnliches Sechskant, sondern ein Torx-ähnliches (E "weissgradnicht"; so um E14)
Dein Problem für Ersatz ist natürlich nicht die banale Verdrehsicherung, sondern das EINFAHREN des neuen Bolzens!! Erkennst Du das Problem? Schau mal nach, wie Du den neuen Bolzen einfädeln könntest
Man könnte die Bastelarbeit selbstverständlich auch ohne Getriebezerlegung weiterführen:
- radial nach aussen je einen Schlitz links und rechts des zerstörten Bolzens einsägen, zerstörten Bolzen entfernen
- neuen Bolzen in den gesägten Schlitz einfahren und "temperaturlos" so verschweissen, dass der Dichtring der Getriebewelle nicht überhitzt und undicht wird.
- alternativ eine Mutter einschweissen?
Sehe ich auch so: "Wegen einem doofen Bolzen Getriebe ersetzen??" SELBSTVERSTÄNDLICH NICHT!!!! und tatsächlich für Mechaniker etwas peinlich.
Aber Lösungen wie "Anschweissen" und "Ankleben" findet man selbst beim "Henkel-Klebeberater"
http://www.uhu.com/klebeberatung.html leider NICHT für Radschrauben.
Ausserdem sind die (zugegeben) kurzen Radbolzen von Segway nicht schuld, dass sie jemand zu fest anknallt: (siehe/google "Tabelle Anzugssdrehmoment für M8 nach Festigkeitsklasse"
oder ungeeignete "Schrott-Muttern" auf den Radbolzen 9.8 draufzwängt und sich nachher wundert:
Das von Segway angegebene Drehmoment gilt für ORIGINALE BOLZEN UND MUTTERN 9.8 bzw. 10.9.
Wer hübsche, farbige, Chinesische Hutmuttern oder sonstigen (gar selbstsichernde VA -Bastelmuttern?) nutzt, sollte sich zuerst informieren: 23Nm sind für solche Muttern EXTZREM ZU VIEL!
Wer, (wie ich), selber mit Alternativen experimentieren will, sollte wenigstens mal einen Blick in Wikipedia werfen, bevor ........... egal
In der Wüste geht das alles und ich bin Sehr froh, dass dort niemand nach der ISO9000 oder sonst so einem Scheiss fragt.